von Georg Friedrich Händel (1685 — 1759)
Oratorium in drei Akten
Libretto — Thomas Broughton
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Er ist einer der größten Helden der Antike, hat unmenschliche Aufgaben erfüllt, den Nemeischen Löwen getötet,
der Hydra getrotzt
und gar den Höllenhund Zerberus aus der Unterwelt entführt,
und doch fällt er letztendlich der Eifersucht seiner eigenen Frau zum Opfer: Hercules.
Hercules kehrt siegreich aus dem Krieg zurück: Er hat den feindlichen König Eurytos und dessen Söhne getötet und Prinzessin Iole als Trophäe an den heimischen Hof gebracht. Hat Hercules’ Frau Dejanira auch noch kurz zuvor um das Leben ihres Gatten gebangt, gewinnt nach dessen Rückkehr schon bald ihre Eifersucht auf die junge Frau die Oberhand. Sie stellt Hercules zur Rede, bleibt aber gegenüber seinen Unschuldsbeteuerungen taub. Als Dejanira versucht, mit Hilfe des in das Blut des Zentauren Nessos
getauchten Gewandes Hercules’ verlorene Liebe zurückzugewinnen, gibt ausgerechnet sie den Anstoß zur tödlichen Tragödie …
Als Händel
im Jahre 1744 an seinem neuen Oratorium schreibt, ist dem gewieften Theatermann die Bühnenwirksamkeit seines Werkes sicherlich voll bewusst. Nicht umsonst nennt er es „A New Musical Drama”. Allerdings sollte es noch nahezu zwei Jahrhunderte dauern, bis das Werk den Sprung vom Konzertsaal auf die Opernbühne schaffte. Seitdem jedoch erfreut es sich großer Beliebtheit, war jetzt mit “the Rock” sogar im Kino. Und es gibt Mofas die so heißen:
One of the best perfomances / productions I ever saw in Oldenburg. (…) Ingenious performance! I’ll gladly watch this again!
(JOERG in a comment on the blog)